Nachhaltigkeit hat sich schon lange von einem Randthema zu einem zentralen Bestandteil der strategischen und operativen Unternehmensführung entwickelt. Dabei handelt es sich nicht um eine lineare Größe. Das Thema dominiert zunehmend Innovationen, Finanzierung, sowie Innen- und Außenwirkung eines Unternehmens und wird durch regulatorische Anforderungen kontinuierlich forciert.
Gleichzeitig lässt sich beobachten, dass viele Unternehmen nach wie vor Schwierigkeiten haben, ihre Nachhaltigkeitsstrategie umzusetzen. Die Gründe hierfür sind vielfältig und reichen von Finanzierungsproblemen, Ressourcenmangel, über Wissensdefizite bei Mitarbeitenden hinsichtlich Nachhaltigkeit, hin zu mangelnder interner Kommunikation.
Mit “Sustainable PMO” von PwC bieten wir Unternehmen die Möglichkeit, ihre strategischen Nachhaltigkeitsziele operativ im Kerngeschäft umzusetzen - entweder als stand-alone Lösung oder als Ergänzung zu bestehenden Projekt, Programm oder Portfolio Management Offices.
Die Ergebnisse zweier aktueller PwC Studien weisen auf eine deutliche ESG-Umsetzungslücke hin. Im “ESG Improver Ranking 2022” wurde bei 123 österreichischen Unternehmen die Implementierung von ESG analysiert.
Im Fokus standen insgesamt 10 ESG Kriterien, angelehnt an den im Zeitraum der Studie geltenden Entwurf der European Sustainability Reporting Standards (ESRS). Als Grundlage für die Analyse dienten öffentlich zugängliche, nichtfinanzielle Erklärungen, Nachhaltigkeitsberichte sowie Lageberichte des Geschäftsjahres 2021 bzw. die letzt-verfügbaren Informationen. Diese wurden einem branchenübergreifenden Rating unterzogen.
Dabei zeigte sich, dass ein Drittel der befragten Unternehmen gar keine Informationen bereitstellen konnte. Die restlichen Unternehmen berichteten über ESG-Initiativen und entsprechende KPIs. Diese waren allerdings lückenhaft, sodass das am besten bewertete Unternehmen lediglich 64% der Gesamtpunktzahl erreichte.
Das Ranking macht branchenübergreifend aufmerksam auf dringenden Handlungsbedarf bei der Umsetzung von ESG-Maßnahmen.
Abbildung 1: Statistische Verteilung (absolut) der im “ESG Improver Ranking 2022” untersuchten Unternehmen nach Kategorie (exkl. Unternehmen, die keine Informationen bereitstellen konnten).
Diese Umsetzungslücke hat auch Auswirkung auf die Finanzierungsmöglichkeiten der Unternehmen, wie die Studie “Global Investors Survey 2022” zeigt.
Zwischen September und Oktober 2022 wurden insgesamt 227 Finanzexpert:innen aus 43 Ländern befragt, wie sie die aktuelle Nachhaltigkeitsperformance von Unternehmen bewerten und welche Punkte für sie in der Berichterstattung relevant sind.
Als Hauptproblem identifizierte die Studie einen Mangel an Transparenz in der operativen Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie der Unternehmen. Hervorgehoben wurde die mangelnde Berichterstattung zu Treibhausgasemissionen, Lieferketten und Innovationen. Dies führt zu einem Vertrauensverlust am Markt. So äußern beispielsweise 87% der Befragten den Verdacht, dass aktuelle Unternehmensberichterstattungen zumindest teilweise Greenwashing enthalten.
Gleichzeitig fordern 60% der Teilnehmenden, dass Unternehmen regelmäßig über ihren Einfluss und ihre Wirkung auf Umwelt und Gesellschaft berichten sollten. Das Interesse der Investor:innen wird dabei hauptsächlich durch die erhöhte Nachfrage von Kunden:innen, durch regulatorische Vorgaben oder durch das generelle gesellschaftliche Interesse gesteuert.
Abbildung 2: Ergebnis der “Global Investors Survey 2022”. Insgesamt 87% der Befragten glauben, dass die Unternehmensberichterstattung zumindest etwas Greenwashing enthält.
Hier setzt der neu entwickelte Ansatz von PwC Deutschland & Österreich an. PwCs “Sustainable PMO” (SustPMO) unterstützt bei der operativen Implementierung der Nachhaltigkeitsstrategie im Projektgeschäft. Damit wird die Umsetzungslücke geschlossen und die Wertschöpfung optimiert.
Nachhaltiges Projektmanagement (PM) wird bereits seit ca. 20 Jahren im akademischen Kontext diskutiert. So beschreibt beispielsweise Silvius & Skipper (2014) nachhaltiges PM als “planen, beobachten und steuern der Projektliefergegenstände sowie der unterstützenden Prozesse.” Mit PwCs SustPMO setzen wir darauf auf. Unter Beachtung der “tripple bottom line” (People, Planet, Profit) gestalten wir Projektprozesse dahingehend, dass strategische Nachhaltigkeitsziele zu operativer Realität werden.
Für das Projektgeschäft bedienen wir uns an einem holistischen Ansatz. Dieser ist angelehnt an die ESG-Kategorien der ESRS und ist mit dem PwC Projektmanagement Framework kombiniert. Damit verbessern wir Transparenz, Kontrolle, Ausrichtung und Effizienz der einzelnen Projekte und können die Nachhaltigkeit der Projektprozesse an der Gesamtstrategie ausrichten bzw. entsprechend priorisieren.
Diese Analyse kann zu jedem Zeitpunkt der einzelnen Projektphasen des gesamten Projektportfolios durchgeführt werden. Aufgrund der strategischen, holistischen Komponente unseres Ansatzes ist es auch möglich, eine Skalierung auf Programm- oder Portfolioebene durchzuführen.
Mit Sustainable PMO bieten wir maßgeschneiderte Lösungen, die Nachhaltigkeitsstrategie auch operativ im Projektgeschäft zu verankern, um den ESG Strategy-to-Execution Gap zu schließen und nachhaltigen Vorhaben auch Taten folgen zu lassen.
Abbildung 3: PwCs “Sustainable PMO” Ansatz zur Operationalisierung der Nachhaltigkeitsstrategie von Unternehmen.
Starten Sie Ihre Reise zum nachhaltigen Projektmanagement mit PwC! Kontaktieren Sie uns!
Partnerin, Markets Leader, Head of Management Consulting und ESG, PwC Austria
Ingo König
Partner, Head of Portfolio & Programme Management (PPM), PwC Germany
Tel: +49 89 5790-5808
Nicole Hackl
Senior Manager, Head of Portfolio, Programme and Change Management, PwC Austria
Tel: +43 699 163 059 30