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Wien, 26. Februar 2025 – Künstliche Intelligenz als Wachstumstreiber: Vier Fünftel (80 %) der befragten Vermögensverwalter:innen erwarten durch neue Technologien einen Umsatzschub, 84 % gehen zudem von einer gesteigerten betrieblichen Effizienz aus. Insbesondere Unternehmen, die frühzeitig auf Tech-as-a-Service-Angebote für Vertrieb, Portfoliomanagement sowie Risiko- und Datenanalysen setzen, könnten Prognosen zufolge bis 2028 eine zusätzliche Umsatzsteigerung von 12 % erzielen. Das zeigt die aktuelle PwC Global Asset & Wealth Management Survey. Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC befragte hierfür 264 Vermögensverwalter:innen und 257 institutionelle Investoren aus 29 Ländern.
Disruptive Technologien als Innovationsmotor
Die Vermögensverwaltungsbranche steht vor einem tiefgreifenden Wandel: Sieben von zehn Befragten sehen disruptive Technologien als wesentlichen Treiber für Produkt- und Dienstleistungsinnovationen. KI, generative KI, Cloud-Infrastrukturen, Big Data und Blockchain-Technologien gewinnen nicht nur in Middle- und Back-Office-Funktionen an Bedeutung, sondern verändern auch die Kundeninteraktionen grundlegend. Um in diesem technologiegetriebenen Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben, setzen Vermögensverwalter:innen verstärkt auf strategische Partnerschaften: 81 % erwägen Fusionen, Übernahmen oder Kooperationen, um technologische Fähigkeiten zu erweitern und digitale Vertriebskanäle auszubauen. Gleichzeitig zeigt die Studie eine Diskrepanz zwischen Ambition und Investition: 68 % der Vermögensverwalter:innen geben an, weniger als ein Sechstel ihres Budgets für transformative Technologien einzuplanen.
„Disruptive Technologien transformieren das Asset- und Wealth-Management grundlegend. Sie steigern Umsatz, Produktivität und Effizienz und erfordern zugleich strategische Neuausrichtungen. Der Aufbau technologiegetriebener Ökosysteme, die Integration von KI und die gezielte Weiterbildung der Mitarbeitenden sind entscheidend, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben", erklärt Thomas Steinbauer, COO und Asset & Wealth Management Leader von PwC Österreich.
Mehr Autonomie für institutionelle Investoren
Auch institutionelle Investoren hinterfragen ihre Abhängigkeit von klassischen Vermögensverwaltungen: 59 % der befragten Investoren – darunter Versicherungsgesellschaften, Pensionsfonds und Stiftungen – erwarten, dass disruptive Technologien den Zugang zu Anlagemöglichkeiten erleichtern und ihnen mehr Eigenständigkeit verschaffen. Zudem steigen die Anforderungen an technologisch gestützte Investmentstrategien: Sechs von zehn Investoren sprechen regelmäßig mit ihren Vermögensverwalter:innen über die Integration neuer Technologien in ihre Portfolios. Besonders im Fokus stehen Echtzeit-Risikoüberwachung, fortschrittliche Marktanalysen und effizientes Portfolio-Rebalancing.
Tokenisierung als Wachstumstreiber
Die Bedeutung disruptiver Technologien zeigt sich auch in den Zukunftsprognosen: Bis 2028 soll das global verwaltete Vermögen auf 171 Billionen US-Dollar steigen – eine jährliche Wachstumsrate von 5,9 %. Besonders dynamisch entwickelt sich der Bereich Tokenisierung, d.h. die Digitalisierung von Vermögenswerten. Hier wird ein Anstieg von 40 Milliarden auf über 317 Milliarden US-Dollar prognostiziert – eine jährliche Wachstumsrate von 51 %. Diese Entwicklung könnte das Marktangebot diversifizieren und den Zugang zu Finanzmärkten demokratisieren. Dennoch bieten aktuell erst 18 % der Vermögensverwalter:innen digitale Vermögenswerte an.
„Die Studie zeigt, dass die Asset- und Wealth-Management-Branche ihre Strategien grundlegend überdenken muss. Langfristige Wettbewerbsfähigkeit erfordert eine kontinuierliche Transformation der Geschäfts- und Betriebsmodelle – verbunden mit signifikanten Investitionen in Technologie und Innovation. Besonders im Hinblick auf jüngere Generationen als Anlegerzielgruppe wird die Nachfrage nach digitalen und effizienten Finanzlösungen weiter zunehmen", schließt Thomas Steinbauer, COO und Asset & Wealth Management Leader von PwC Österreich.
PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 370.000 Mitarbeitende in 149 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei. Erfahren Sie mehr unter www.pwc.at.
Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure.