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Um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Übereinkommens zu erreichen, ist eine jährliche Dekarbonisierungsrate von 20,4 % notwendig. 2023 betrug die globale Reduktionsrate jedoch nur 1,02 %.
Seit 2000 hat kein G20-Land eine Dekarbonisierungsrate von über 11,5 % erreicht.
Die weltweite Kohlenstoffintensität ist 2023 nur um 1,02 % gesunken – der niedrigste Rückgang seit 2011. In Österreich lag der Rückgang bei 3,5 %.
Wien, 24. Oktober 2024 – Um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen und das Pariser Übereinkommen zu erreichen, müsste die Welt ihre CO2-Emissionen jährlich um 20,4 % senken. Doch im Jahr 2023 betrug die globale Dekarbonisierungsrate lediglich 1,02 %. Dies bedeutet, dass die Welt zwanzigmal schneller dekarbonisieren müsste, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Die Ergebnisse stammen aus dem aktuellen Net Zero Economy Index von PwC, der jährlich die Entwicklung der weltweiten CO2-Emissionen und deren Einfluss auf die Kohlenstoffintensität der Wirtschaft analysiert.
In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat kein G20-Land eine jährliche Reduktionsrate von mehr als 11,5 % erreicht. Die höchste Dekarbonisierungsrate seit 2000 erzielte Frankreich 2014 mit 11,08 %. Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass das Überschreiten des 1,5-Grad-Ziels immer wahrscheinlicher wird. „Die aktuellen Ergebnisse zeigen unmissverständlich, wie weit die Welt von den notwendigen Klimazielen entfernt ist“, sagt Agatha Kalandra, Vorstandsmitglied und Sustainability Lead bei PwC Österreich und meint weiter: „Um eine Erderwärmung von mehr als 2 Grad zu verhindern, sind dringende Maßnahmen erforderlich, die über bisherige Anstrengungen hinausgehen.“
Der Anstieg der Nutzung erneuerbarer Energien setzt sich auch im Jahr 2023 fort. Prognosen zufolge wird bis 2025 weltweit mehr Strom aus erneuerbaren Quellen als aus Kohle gewonnen. Gleichzeitig wächst jedoch der weltweite Energiebedarf, bedingt durch den Ausbau von KI, Rechenzentren und der Elektrifizierung des Verkehrs. Rudolf Krickl, CEO von PwC Österreich, warnt: „Der steigende Energiebedarf darf nicht zu mehr fossilen Brennstoffen führen. Unternehmen und Politik müssen die Energienachfrage steuern und die Effizienz verbessern. Zudem müssen die Energiekosten im Griff bleiben, um eine Abwanderung der industriellen Produktion zu verhindern."
2023 sank die globale Kohlenstoffintensität nur um 1,02 % – der geringste Rückgang seit 2011. Österreich verzeichnete im Vergleich einen Rückgang von 3,5 %. Während die G7-Staaten ihre Kohlenstoffintensität um 5,31 % senken konnten, stieg sie in den E7-Ländern leicht um 0,04 %.
Der PwC Net Zero Economy Index untersucht jährlich die Fortschritte bei der Dekarbonisierung und misst die Reduktion der Kohlenstoffintensität der globalen Wirtschaft. Die Daten basieren auf öffentlichen und verfügbaren CO2-Emissionen sowie wirtschaftlichen Kennzahlen. Mehr Informationen unter https://direkt.pwc.at/net-zero-index.
PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 364.000 Mitarbeitende in 151 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei. Erfahren Sie mehr unter www.pwc.at.
Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure.