Geschäftsführerin HappyFoto GmbH, Österreich
Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit in Deinem Familienunternehmen?
Nachhaltigkeit spielt seit der Firmengründung vor 45 Jahren eine wichtige Rolle. So war HappyFoto das erste Fotogroßlabor weltweit, welches mit der ISO 14001 Umweltzertifizierung ausgezeichnet wurde – eine Zertifizierung, die wir nach wie vor stolz besitzen und stets erneuern. Seit der Gründung arbeiten wir kontinuierlich daran, noch umweltfreundlicher zu agieren und suchen nach besseren Wegen. So wollen wir mit unseren Ressourcen schonend umgehen.
Für welche Nachhaltigkeits-Maßnahmen setzt Du Dich aktuell ein? Wo liegen in Zukunft Deine Schwerpunkte?
Ich habe die Geschäftsleitung von meinem Vater sechs Wochen vor dem ersten Lockdown übernommen. Seither hat sich viel getan. Umweltschutz und ESG haben an Bedeutung gewonnen, und auch wir haben verstärkte Maßnahmen eingeleitet. Mittelfristig wollen wir die HappyFoto Produktion CO2 neutral machen. Als Start haben wir den Carbon Footprint der Digitaldruck-Abteilung – unserer größten Abteilung – erfasst
und kompensieren diesen gemeinsam mit der führenden Organisation ClimatePartner. So erfassen wir Stück für Stück den Carbon Footprint des gesamten Unternehmens und gleichen diesen aus (mehr zur schonenden Produktion bei HappyFoto). Soziales Engagement war ebenso stets ein wichtiger Schwerpunkt im Betrieb. Seit 10 Jahren unterstützen wir das Projekt ELIJAH in Rumänien. Zudem starteten wir einen neuen flexiblen Arbeitszeitversuch: eine faktische 4-Tage-Woche – in Produktion und Kundendienst – während der Nicht-Hochsaison. Zudem gibt es Home-Office Möglichkeit in jenen Abteilungen, wo keine saisonalen Spitzen und daher keine 4-Tage-Woche-Möglichkeit besteht. Darüber hinaus fördern wir die Biodiversität auf unserem Firmengelände und planen die Umrüstung von Gas- auf Pelletsheizung.
Was bremst Dich dabei?
Beim Ausbau der Photovoltaik-Anlage sowie dem Pellet-Umbau der Heizung ist die Verfügbarkeit der Materialien und Handwerker wie in allen Bereichen begrenzt. Daher können diese Projekte nicht so rasch umgesetzt werden, wie wir das gerne möchten.