Durch den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Gesellschaft sowie durch die unmittelbaren Auswirkungen des Klimawandels ergeben sich neue Risiken und Chancen, die sich unmittelbar auf die Geschäftstätigkeit, Strategie und Finanzplanung von Unternehmen auswirken können. Daher steigt die Nachfrage von Investoren, Kreditgebern und Versicherern nach Transparenz über die finanziellen Implikationen des Klimawandels, wie sich u.a. an den Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) zeigt.
Die Studie von PwC Österreich analysiert den Umfang der Berichterstattung österreichischer Unternehmen bezüglich der Offenlegung klimabezogener Informationen.
Nur etwa 16% der Unternehmen berichten explizit und transparent über klimabezogene Governance-Prozesse.
Nur etwa 3 von 10 Unternehmen beschreiben zumindest ansatzweise die Prozesse zur Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Risiken bedingt durch den Klimawandel.
Ein Drittel der Unternehmen formuliert ein quantitatives Ziel für mindestens eines der klimabezogenen Kennzahlen. Science Based Targets finden in der Praxis noch kaum Anwendung.
Unternehmen, die am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind, sollten natürlich auch möglichst schnell aktiv werden. Das sind im Grunde jene, für die es auch sektorspezifische TCFD-Empfehlungen gibt oder deren Kunden/ Lieferkette in diesen Bereichen liegt. International berichten bislang insbesondere der Finanzsektor (Banken) und der Energiesektor proaktiv über die Risiken und Chancen des Klimawandels für die Geschäftstätigkeit des Unternehmens.
Es ist wichtig, sich nicht nur auf die Risiken zu versteifen, sondern sich auch zu fragen, welchen Beitrag das Unternehmen zur Lösung der Klimakrise leisten kann. Es geht darum Chancen für neue Geschäftsfelder und Technologieoptionen wahrzunehmen.
Das Szenarioanalyse-Tool von PwC dient zur Identifizierung von Klimarisiken und -chancen und als Grundlage der Klimaberichterstattung.