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Unternehmen müssen in einer Welt arbeiten und erfolgreich sein, die von vielfältigen Herausforderungen geprägt ist. Geopolitische Veränderungen, Inflation und andere wirtschaftliche Unsicherheitsfaktoren sind in der Wahrnehmung immer präsenter. Dazu kommen Störungen durch Cyberkriminalität, in den Lieferketten und als Folge der Klimakrise, die Unternehmen vor große und unvorhersehbare Herausforderungen stellen.
In einer solchen Umgebung müssen Entscheidungsträger:innen und Geschäftsführer:innen Störungen proaktiv antizipieren und in ihren Strategien berücksichtigen.
Der Schlüssel zum Erfolg ist Resilienz, Widerstandsfähigkeit. Sie beschreibt die Fähigkeit, durch Krisen zu navigieren und sich anzupassen, um im Angesicht ständiger Unterbrechungen und Ausnahmen erfolgreich die geeigneten Strategien fortzuführen.
Globale Unternehmen fordern eine Resilience Revolution. Es ist an der Zeit, dass Organisationen ihre eigene Widerstandsfähigkeit und Krisenstandfestigkeit hinterfragen und in Ressourcen und Haltungen investieren, die Resilienz strategisch stärken und als Erfolgsfaktor in dieser disruptiven Zeit der Unterbrechungen in nachhaltigen Erfolg von Unternehmen investieren.
Die Angaben der weltweiten Umfrageteilnehmer:innen zeugen von Zuversicht und Optimismus. Manager:innen haben erkannt, dass wirkliche Resilienz einen zentralen Wettbewerbsvorteil darstellt.
89 % gaben an, dass Resilienz zu ihren wichtigsten strategischen und organisatorischen Prioritäten zählt. 70 % der Befragungsteilnehmer:innen gaben außerdem an, von der Anpassungsfähigkeit ihres Unternehmens an verschiedenste Verwerfungen überzeugt zu sein. Gleichzeitig haben wir allerdings auch herausgefunden, dass zu viele Organisationen nicht über die grundlegenden, für nachhaltigen Erfolg notwendigen Elemente der Resilienz verfügen.
Heutzutage können sich Organisationen gegenüber den komplexen und verflochtenen Risiken nicht mehr abschotten. Unternehmen setzen aktiv auf integrierte Ansätze für Resilienz, indem vielfältige Resilienzfähigkeiten zentral gesteuert und auf die für das Unternehmen relevantesten Aspekte ausgerichtet werden. Dabei wird die Strategie in den Geschäftsbetrieb und die Unternehmenskultur integriert.
Eine erfolgreiche Resilienzstrategie erfordert:
31 % der Umfrageteilnehmer:innen sagten aus, dass eine der größten Herausforderungen in der Umsetzung einer Strategie für mehr Resilienz im Bilden eines Teams mit den richtigen Fähigkeiten liegt. 57 % der Organisationen gaben außerdem an, dass die Weiterbildung von zukünftigen Führungskräften eines der drei zentralen Elemente für zukunftssichere Resilienz darstellt.
Organisationen müssen betriebliche Resilienz schaffen und sicherstellen, dass Unternehmensplanung und -vorbereitung in eine umfassendere, dauerhafte Strategie integriert sind.
Im Zuge der Integration ihrer Resilienzstrategie setzen viele Organisationen die Grundprinzipien von betrieblicher Resilienz (engl. OpRes) um. Sie konzentrieren sich dabei darauf, die wichtigsten Bereiche zu schützen, und in die für ihre Organisation und die Stakeholder entscheidenden Bereiche zu investieren.
Jene, die bereits auf eine integrierte Resilienzstrategie umgestiegen sind, sind in vielen OpRes-Kernbereichen deutlich weiter: Aufbau eines robusten betrieblichen Immunsystems, mithilfe dessen sich eine Organisation anpassen, umstellen und gestärkt in die Zukunft treten kann.
Die Verteilung von Daten, Systemen und Prozessen und die Trennung in unterschiedliche betriebliche Einheiten haben zur Folge, dass Organisationen Schwierigkeiten haben, einen Überblick über ihre Resilienz zu erlangen. Lücken werden erst erkannt, wenn Störungen das Unternehmen bereits treffen.
Traditionelle Ansätze im Resilienzmanagement sind nicht mehr erfolgreich; das Einhalten von gesetzlichen Bestimmungen alleine bringt keine Resilienz. Zu viele Organisationen verpassen die Chancen, Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben, bevor Störungen eintreten.
Mit welchen Schwachstellen lässt es sich leben, und mit welchen nicht? Es ist Zeit für einen neuen Ansatz.
Führungskräfte verstehen, dass Strategien für Resilienz auf Technologien fußen müssen, die Daten aus dem gesamten Unternehmen intelligent zusammenfassen können. So kann eine einzelne, umfassende Verwaltungseinheit entstehen und bessere Agilität in Krisenzeiten erreicht werden.
Führungskräfte ziehen auch in Betracht, mit Hilfe von Technologie „lebendige“ Resilienzstrategien ins Leben zu rufen, die ständig getestet und weiterentwickelt werden können.
Trotz der Marktbedingungen reduzieren Organisationen ihre Investitionen im Bereich der Resilienz nicht – was wiederum davon zeugt, dass Führungskräfte sich der Wichtigkeit von Resilienz bewusst sind.
Jene Unternehmen, die durchschnittlich am meisten in Resilienz investieren, zeichnen sich durch einige Kerneigenschaften aus, die langfristige Erfolge liefern. Zuallererst investieren sie nicht taktisch aus Angst oder rein um Vorschriften einzuhalten, sondern als strategische Entscheidung.
Bestimmen Sie eine leitende Führungsperson, die für die Strategie verantwortlich und zuständig und allen in dieser Funktion bekannt ist.
Bestimmen Sie die kritischen Unternehmenseinheiten, erkennen Sie die Vernetzungen und integrieren Sie Resilienzfähigkeiten diesen Bereichen.
Passen Sie die Resilienzstrategie an Ihre Unternehmensstrategie und -werte und die Investitionsprioritäten Ihrer Organisation an.
Gehen Sie über traditionelles Risikomanagement hinaus: Setzen Sie Technologien ein, um schwache Signale und andere wichtiger Resilienz-Indikatoren zu beleuchten. Jene Organisationen, die die Auswirkungen von Krisen am besten abmildern, ihnen am besten standhalten und sich am besten davon erholen, haben alle einen umfassenden Überblick über die Risikolandschaft. So können sie Risiken besser vorhersehen und selbstbewusst auftreten.
Untermauern Sie die Strategien mit Technologien und sammeln Sie wertvolle Informationen aus den Daten, mit dem Ziel Risiken und Störungen vorherzusagen, zu verhindern, sich darauf vorzubereiten, diese zu simulieren und daraus zu lernen; prüfen Sie die eigenen Fähigkeiten auf ihre Relevanz, die Ausrichtung und darauf, inwieweit sie auf Krisen vorbereitet sind.
Die Resilienz Revolution: Zwischen September und November 2022 wurden Organisationen aus 42 Ländern aus allen Branchen zu ihren Erfahrungen befragt. Die Global Crisis and Resilience Survey 2023 von PwC ist unsere dritte Studie zu Unternehmenskrisen und Resilienz.