Global Asset and Wealth Management Survey 2023

Asset Wealth Management
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  • Juli 24, 2023

Die PwC-Studie "Global Asset and Wealth Management Survey 2023" und die Prognosen für das Jahr 2027 zeigen, wie sich die Branche verändern wird. 

In den kommenden vier Jahren steht die Asset & Wealth Management Branche vor einer erneuten Konsolidierungsphase. Es wird prognostiziert, dass bis 2027 jeder sechste Vermögensverwalter (= 16%) weltweit vom Markt verschwinden oder mit einem größeren Anbieter verschmolzen wird. 73% der Vermögensverwalter erwägen aufgrund von schwierigen Rahmenbedingungen eine strategische Konsolidierung mit einem Mitbewerber um dadurch Zugang zu neuen Segmenten zu erhalten, Marktanteile zu erhöhen und Kosten und Risiken zu reduzieren. Diese Ergebnisse gehen aus der Global Asset and Wealth Management Survey 2023 von PwC hervor.  Diese basiert auf Prognosen und einer internationalen Umfrage unter 250 Vermögensverwaltern und 250 institutionellen Investoren.

Der trübe Ausblick ist vor allem durch die Entwicklungen des vergangenen Jahres begründet. Im Jahr 2022 verringerte sich das international verwaltete Vermögen (Assets Under Management, AUM) im Vergleich zum Höchststand im Jahr 2021 um knapp 10% auf 115,1 Billionen US-Dollar. Gründe dafür sind laut Umfrage Inflation, Marktvolatilität und steigende Zinsen. Bis 2027 ist jedoch eine Erholung mit einer jährlichen Wachstumsrate von 5% auf 147,3 Billionen US-Dollar prognostiziert. Dieses Wachstum wird vor allem durch den asiatisch-pazifischen Raum und Schwellenländer in Afrika und im Nahen Osten vorangetrieben werden.

„Hoher Kostendruck und geringere Margen in der Branche zwingen Unternehmen, eine Reorganisation in Erwägung zu ziehen, vor allem, um Skaleneffekte zu erzielen. Es herrscht eine sehr große Dynamik am Markt. Das wiederum erzeugt zusätzlichen Druck auf die Verwaltungsgebühren“

Thomas Steinbauer, Partner und Asset & Wealth Management Leader

Vermögensverwalter setzen auf KI und Robo-Berater

Um sich zu transformieren und die Effizienz zu erhöhen setzen Unternehmen vermehrt auf disruptive Technologien. Mehr als 90% der befragten Vermögensverwalter nutzen bereits Big Data, künstliche Intelligenz und Blockchain zur Optimierung der Anlagenperformance. Laut Prognose werden von Robo-Beratern verwaltete Vermögenswerte bis 2027 5,9 Billionen US-Dollar erreichen und ihren Wert von 2,5 Billionen US-Dollar aus dem Jahr 2022 mehr als verdoppeln.

 

Private Märkte treiben Wachstum und Renditen der Vermögensverwaltung an

Die weltweiten Einnahmen der Asset-Wealth-Management Branche werden laut Prognose bis 2027 622,1 Milliarden US-Dollar erreichen. Wachstumstreiber sind vor allem private Märkte, welche bis 2027 etwa 40,7% der weltweiten Asset-Wealth-Management-Umsätze (im Vergleich zu 37,6% im Jahr 2020) ausmachen werden. Im Jahr 2022 kam 10,6% des international verwalteten Gesamtvermögens (AUM) aus privaten Märkten. Passive Anlagen werden bis 2027 von 26,4% der weltweiten AWM-Umsätze im Jahr 2022 auf 6,4% bis 2027 sinken.

 

Purpose, Vielfalt und ESG sind entscheidend

Diversity, Equity und Inclusion (DEI) spielen auch in der Vermögensverwaltungsbranche eine wichtige Rolle. Laut Umfrage gaben mehr als die Hälfte der Befragten (57%) an, dass Mitarbeitende Information über den Einfluss des Unternehmens auf die Wirtschaft und 50% Informationen zu ESG-Themen fordern. Derzeit gaben allerdings nur 37% an, dass Arbeitgeber Maßnahmen zur Verbesserung von DEI in der Branche ergreifen.

 

"Es formiert sich eine neue Art von Investmentfirmen: Diese sind durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz erstmalig in der Lage, individualisiert und optimiert für ihre Kunden in die gesamte Palette von Anlagearten zu investieren. Jeder Asset Manager sollte sich daher ehestmöglich mit der Anwendung dieser Technologien beschäftigen, um langfristig die eigene Zukunft selbst gestalten zu können“

Thomas Steinbauer, Partner und Asset & Wealth Management Leader

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Thomas Steinbauer

Partner, COO, PwC Austria

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